Incubus Leben in einer Welt von Superkraft-Nutzern
Chapter 129: Ein Weg mit Kerzen??
CHAPTER 129: EIN WEG MIT KERZEN??
Das Herrenhaus sah ruhig aus. Einige Lichter waren an, aber nicht viele. Der Himmel darüber hatte bereits begonnen, dunkel zu werden.
Evelyn stieg zuerst aus. Sie nahm ihre Tasche und nickte ihm zu. "Danke fürs Mitnehmen."
"Kein Problem," sagte Ethan.
"Bis morgen," fügte sie hinzu.
"Ja."
Everly stieg als Nächste aus. Sie streckte ihre Arme und gähnte leise.
"Komm morgen nicht zu spät," sagte sie. "Wir holen uns als Erstes etwas zu essen."
Ethan lächelte. "Verstanden."
Die Zwillinge gingen zur Eingangstür und unterhielten sich leise. Sie schauten nicht zurück, winkten nur einmal, bevor sie hineingingen.
Ethan blieb noch ein paar Sekunden länger sitzen.
Dann wendete er das Auto und fuhr nach Hause.
Die Heimfahrt verlief reibungslos. Ruhig.
Die Straßen waren jetzt größtenteils leer, beleuchtet von sanften gelben Lichtern, die in langsamen Pulsen über das Auto strichen. Keine Eile. Kein Verkehr. Nur das leise Summen des Motors und das gelegentliche Flüstern des Windes, der an den Seiten des Fahrzeugs entlangstrich.
Seine Gedanken schweiften ab.
Zurück zur Simulation.
Zurück zu den Zwillingen.
Zurück zu der seltsamen Veränderung der Atmosphäre, nachdem sie fertig waren.
Er wusste noch nicht, was er von all dem halten sollte – aber das war für später.
Jetzt wollte er einfach nur durchatmen.
Als er das Nocturne Herrenhaus erreichte, hatte sich der Himmel zu einem satten Mitternachtsblau vertieft. Sterne hatten begonnen durchzuscheinen, verstreut zwischen treibenden Wolken.
Er fuhr durch das Vordertor. Das System erkannte seine ID sofort mit einem sanften Klingeln, und die hohen Eisentore öffneten sich ohne Verzögerung.
Ethan parkte und stieg aus.
Die kühle Nachtluft umhüllte ihn wie eine Decke. Still. Klar. Gerade kühl genug, um seine Haut zu wecken.
Aber als er das Herrenhaus betrat –
Er hielt inne.
Es war still.
Nicht die üblichen leisen Klänge von Musik, die irgendwo spielte, oder leise Schritte auf einem Flur.
Dies war anders.
Kein Geräusch. Kein Licht von den Deckenleuchten. Nur die Schatten des Eingangsbereichs und der schwächste Duft von etwas Warmem. Leicht blumig. Vielleicht Sandelholz.
Er stand still.
Dann, ohne Vorwarnung, flackerte ein orangefarbenes Licht am Boden nahe seinen Füßen auf.
Eine Kerze.
Dann noch eine.
Und noch eine.
Eine nach der anderen begannen sie entlang des Marmorbodens aufzuleuchten und bildeten einen langsamen, gewundenen Pfad. Die Flammen waren niedrig, aber stetig und warfen lange Schatten an die Wände und die Decke.
Ethan blinzelte.
Er bewegte sich zunächst nicht.
Beobachtete nur.
Es war nicht bedrohlich.
Es war nicht zufällig.
Es war... absichtlich.
Als hätte jemand das geplant.
Es sorgfältig arrangiert.
Eine Botschaft.
Eine Einladung.
Er machte einen Schritt nach vorne.
Dann noch einen.
Die Kerzen flackerten ganz leicht auf, als er vorbeiging, nicht alarmierend – sondern als würden sie ihn zur Kenntnis nehmen.
Der Flur fühlte sich länger an als sonst. Oder vielleicht fühlte er sich einfach langsamer an, als hätte die Zeit beschlossen, die Dinge absichtlich zu dehnen.
Er folgte dem Pfad.
Bog links ab, in Richtung des Wohnflügels.
Mehr Kerzen. Ordentlich platziert. Nicht unordentlich. Jede genau etwa einen Fuß voneinander entfernt.
Das warme Leuchten breitete sich an den Wänden aus und ließ den Ort weniger wie ein Herrenhaus und mehr wie einen Traum wirken.
Er ging am Arbeitszimmer vorbei.
Am Wohnzimmer vorbei.
Dann bog er wieder ab – in Richtung seines Schlafzimmers.
Die Tür stand leicht offen.
Und von innen ergoss sich dasselbe orangefarbene Leuchten in einer sanften Linie über den Boden wie ein weicher Schleier.
Er blieb kurz vor der Tür stehen.
Sein Puls hatte sich beschleunigt, aber nicht aus Nervosität.
Nur Erwartung.
Er stieß die Tür sanft auf.
Und erstarrte.
Drinnen, in sanftes Kerzenlicht getaucht, saßen Lilith und Seraphina.
Beide saßen am Rand seines Bettes.
Beide schauten ihn an.
Und beide trugen fast nichts.
Sie trugen dünne, einteilige Bikinis – so knapp geschnitten, dass sie wie etwas aussahen, das für private Verführung gemacht war, nicht für öffentliches Tragen.
Der Stoff schmiegte sich an ihre Körper, als wäre er aufgemalt worden, weich und anhaftend, mit gerade genug Bedeckung, um technisch gesehen noch anständig zu sein. Aber nur knapp.
Jeder Zentimeter ihrer Haut schimmerte im Kerzenlicht – glatt, weich, leuchtend auf eine Weise, die sich nicht ganz natürlich anfühlte. Als würde das Licht selbst von ihnen angezogen.
Lilith saß mit einem Bein über das andere geschlagen, ihre große, sanduhrförmige Figur mühelos perfekt positioniert.
Ihr langes silbernes Haar fiel ihren Rücken hinunter und über eine Schulter und fing das warme Licht in Strähnen glühenden Weiß ein.
Der Bikini, den sie trug, war aus einem seidigen, fast durchsichtigen Stoff, der eng an ihrer G-Cup-Brust anlag und ihr Dekolleté hoch und voll zur Geltung brachte.
Jede weiche Kurve ihrer Brüste bewegte sich sanft mit jedem Atemzug, den sie nahm, der dünne Träger ruhte eng auf ihrem Schlüsselbein.
Der Schnitt ihres Badeanzugs war tief ausgeschnitten, entblößte die weiche Linie ihrer Taille und wölbte sich um ihre breiten Hüften auf eine Weise, die den unteren Teil ihres Hinterns kaum bedeckt ließ.
Ihre Beine – lang, glatt und blass – wirkten unmöglich anmutig, selbst im Stillstand. Sie versuchte nicht zu posieren oder anzugeben. Sie brauchte es nicht.
Sie war wie die Versuchung in Bewegung gebaut.
Seraphina hingegen saß leicht nach vorne gebeugt, ihre Ellbogen ruhten leicht auf ihren Oberschenkeln, während sie ihn mit ruhigen, goldenen Augen beobachtete.
Ihr Körper war genauso gefährlich, aber auf andere Weise – raffiniert, schärfer, wie eine in Seide verborgene Klinge.
Ihre E-Cup-Brust wurde fest unter dem hochgeschnittenen Anzug gehalten, der enge Stoff drückte gerade genug ein, um die weiche Form ihrer Brüste anzuheben und zu umrahmen.
Ihr Bikini hatte kleine goldene Akzente an den Seiten, die den Blick auf die Kurve ihrer Hüften und die glatte Einbuchtung ihrer Taille lenkten.
Ihr Hintern war voll, rund und fest – perfekt geformt unter der eng anliegenden unteren Hälfte des Anzugs, der ihn kaum bedeckte.
Als sie sich leicht bewegte, ließ das sanfte Wippen ihrer Kurven das Kerzenlicht in langsamen Wellen über ihre Haut flackern.
Ihr langes schwarzes Haar floss wie ein glatter Fluss aus Seide ihren Rücken hinunter, keine Strähne außer Platz.
Sie lächelte nicht, nicht vollständig, aber ihr Mundwinkel hob sich, gerade genug, um zu zeigen, dass sie genau wusste, welche Wirkung sie auf ihn hatte.
Keine von beiden sagte ein Wort.