Chapter 135: Dieses Ding war nicht der Jäger... Es war die Beute - Incubus Leben in einer Welt von Superkraft-Nutzern - NovelsTime

Incubus Leben in einer Welt von Superkraft-Nutzern

Chapter 135: Dieses Ding war nicht der Jäger... Es war die Beute

Author: Anime_timez24
updatedAt: 2025-07-14

CHAPTER 135: DIESES DING WAR NICHT DER JÄGER... ES WAR DIE BEUTE

Der Raum blieb angespannt, auch nachdem Liliana den Befehl gegeben hatte.

Die Offiziere bewegten sich schnell, nachdem sie ihre Befehle gehört hatten, Bildschirme wechselten und Kommandos wurden weitergegeben.

Lichtpaneele blinkten über ihnen, und neue Daten begannen auf den Seitendisplays zu erscheinen – Missionspfade, Team-Vitalwerte, Energiespitzen.

"Alpha- und Beta-Teams bereit," meldete ein Offizier, nachdem er sichergestellt hatte, dass das Personal des Teams bereit war und nichts angefordert hatte.

Liliana nickte knapp. "Einsatz beginnen. Ich will die gesamte Zeit über visuelle Feeds und Kommunikationskanäle offen halten, und achtet darauf, nahe bei eurem Team zu bleiben, damit ihr euch bei Bedarf gegenseitig unterstützen könnt."

"Verstanden."

Der Wandbildschirm teilte sich in zwei nebeneinander liegende Live-Übertragungen – eine zeigte Alpha, die andere Beta.

Beide Teams waren bereits in Bewegung.

Das Alpha-Team nahm den westlichen Tunnel, der tiefer am Berg lag, näher am Grat.

Er war breit, aber steil, mit schmalen Stellen, die natürlich in den Stein gehauen waren. Schatten hafteten an den Ecken.

Das Beta-Team ging höher hinauf und erklomm einen steilen Anstieg, der zu einem erhöhten Tunnel führte. Dieser war länger und etwas exponierter, bot aber einen besseren Blick auf das umliegende Gelände.

Beide Tunnel schienen natürlich zu sein, aber keiner von beiden war es.

Liliana konnte das erkennen.

Diese wurden nicht durch Erosion geschaffen.

Etwas hatte sie gemacht.

Auf den Übertragungen betraten beide Teams ihre jeweiligen Tunnel mit Vorsicht. Sie trugen leichte Waffen, Nahkampfausrüstung und kompakte Scanner.

Einige hatten Drohnen dabei, die sie zuerst als Kundschafter einsetzten, die sie zumindest auf alles vorbereiten konnten, was vor ihnen lag.

Kleine Maschinen sausten vor ihnen her und kartierten die Kurven der Tunnel.

Zunächst war es ruhig.

Zu ruhig für etwas so Gewaltiges.

Ein Mitglied des Beta-Teams flüsterte durch die Kommunikationskanäle: "Es ist enger als erwartet, und wie es aussieht, könnte das so weitergehen, bis wir den Kern erreichen."

Liliana antwortete sofort. "Ihr habt die Erlaubnis zur Überschreibung. Formation auf Einzelreihe anpassen und Drei-Punkte-Deckung beibehalten. Haltet den Funkverkehr niedrig. Wenn sich etwas bewegt, wartet nicht."

"Ja, Kommandantin."

Alpha drang ohne Beschwerden tiefer vor. Ihr Truppführer war größer gebaut, kräftiger und hatte einen schweren Schritt – aber präzise. Ihr Stil war direkt.

Der Anführer von Beta hingegen war raffinierter – er benutzte Handzeichen statt Worte und führte von der Mitte aus.

Sie waren unterschiedlich, aber beide waren geschickt und wussten, was sie taten, also war niemand wirklich nervös, aber es fühlte sich ein bisschen zu eng an, um ihre Kräfte voll auszuschöpfen.

Aber sie machten das mit ihrer Teamarbeit wett, also machten sie sich nicht zu viele Sorgen.

Als sie jedoch tiefer vordrangen, wurde allen klar, dass sie sich nicht nur im begrenzten Raum nicht schnell bewegen konnten; sie konnten sich auch nicht auf die Technik verlassen, da es etwas zu geben schien, das nur die Kamera und die Drohnen laufen ließ.

Und die Kreaturen, die hier lebten, wären daran gewöhnt, denn etwas lebte hier.

Als die Teams vorankamen, geschah etwas Seltsames.

Die Kameraübertragungen wackelten.

Nicht die Soldaten.

Nicht die Ausrüstung.

Sondern der Berg.

Es begann als leichtes Zittern. Kaum wahrnehmbar.

Eines der Mitglieder des Alpha-Trupps hielt an. "Kommandantin. Wir spüren leichte Vibrationen."

"Bestätigt," sagte Liliana. "Ist es natürlich?"

"Wir glauben nicht," antwortete Beta, bevor Alpha antworten konnte. "Wir haben es auch gespürt. Aber es ist nicht unter uns. Es ist um uns herum."

Lilianas Augen verengten sich. "Weitermachen. Alle dreißig Sekunden aktualisieren."

Beide Teams drangen weiter vor.

Je tiefer sie kamen, desto stärker wurde das Zittern.

Nicht stark genug, um den Tunnel zum Einsturz zu bringen.

Aber stark genug, um es in ihrer Brust zu spüren.

Als ob sich etwas Gewaltiges bewegte – aber nicht ging.

Eher wie ein Verschieben.

Ein Drehen.

Ein Erwachen.

Das Beta-Team umrundete eine Kurve. Das Licht ihrer Drohnen beleuchtete etwas Großes direkt vor ihnen.

Sie wurden langsamer.

Und hielten dann vollständig an.

Die Kamera zoomte heran.

Dort, einen breiten Abschnitt des Tunnels blockierend, lag ein massiver Kadaver.

Eine Kreatur, wie sie die meisten von ihnen noch nie gesehen hatten. Ihr Körper war verdreht, unnatürlich gekrümmt, als wäre sie gestorben, während sie versuchte, vor etwas zu fliehen.

Ihre sechs Gliedmaßen waren in seltsamen Winkeln verbogen. Ihre Haut war zäh und dunkel, fast steinartig, aber Teile davon waren gewaltsam abgerissen worden.

Bissspuren.

Große.

Sauber, tief und kraftvoll.

Teile des Körpers fehlten – abgerissen, nicht geschnitten, als hätte sich etwas davon ernährt. Vor kurzem.

Dampf stieg noch schwach aus einigen der Wunden auf.

Es war noch nicht lange tot.

Das Alpha-Team sah es zur gleichen Zeit.

Ihr Tunnel hatte sich mit einer zentralen Kammer verbunden, und derselbe Körper erstreckte sich teilweise auch in ihre Seite. Von ihrem Blickwinkel aus konnten sie den Kopf der Kreatur sehen.

Es war kein Kopf zum Sprechen oder Denken.

Er war zum Zerreißen gedacht.

Seine Kiefer waren gezackt, uneben. Reihen kurzer, starker Zähne saßen schief in seinem Schädel. Eine Zunge, lang und muskulös, war sauber abgetrennt worden.

"Kommandantin," sagte der Anführer von Alpha mit leiser Stimme. "Dieses Ding war nicht der Raubtier."

Liliana nickte langsam. "Es war Beute."

Danach sagte niemand mehr etwas.

Der Berg bebte erneut.

Diesmal heftiger.

Einige lose Felsbrocken fielen von der Decke über den Teams und klapperten auf den Tunnelboden.

"Augen nach oben," flüsterte der Anführer von Beta. "Es ist nicht nur ein Beben. Etwas hallt wider. Wie – wie Atmen."

Liliana beugte sich näher zum Bildschirm.

Sie hatten Recht.

Sie konnte es auch hören.

Ein langsames, rhythmisches Geräusch, so tief, dass es die Luft vibrieren ließ.

Es kam von den Tunnelwänden selbst.

Nicht mechanisch.

Organisch.

Etwas Gewaltiges lebte im Inneren des Berges – und es atmete.

Liliana blickte auf die Monitore, ihr Verstand durchlief bereits verschiedene Möglichkeiten.

War es eine Schwarmkönigin?

Eine schlafende Weltbestie?

Ein längst vergessenes Experiment, das unter die Erde gegangen war?

Oder etwas Schlimmeres?

Sie wusste es noch nicht.

Aber sie hatte das Gefühl, dass diese Mission gerade die Kategorie gewechselt hatte.

Dies war keine Aufklärungsmission mehr.

Es war ein Erstkontakt-Risiko.

Oder ein Überlebensrisiko.

"Weiter vorwärts," befahl sie mit ruhiger Stimme. "Wenn der Tunnel enger wird oder ihr Bewegungen bemerkt, zieht euch sofort zurück.

Nicht eingreifen. Ich wiederhole – nicht eingreifen ohne visuelle Bestätigung der Absicht."

Beide Teams bestätigten.

Dann drangen sie tiefer vor.

Und der Berg bebte immer noch ab und zu, was den gesamten Tunnel und alle darin zum Zittern brachte.

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